ReSy4

Was tun, wenn die Spezifikationen meines Lieferanten Spuren von Allergenen ausweisen?

Zum Umgang mit Allergenen, die direkt als Zutat in einer Rezeptur enthalten sind, gibt die LMIV klare Vorgaben. Anders ist es bei Kontaminationen: Spuren können ausgewiesen werden, müssen es aber nicht. So ist die gesetzliche Lage.

Große Handelsorganisationen sehen das nicht so unverbindlich. Als Spuren sind in der Regel all die Allergene auszuweisen, die im Betrieb verarbeitet werden und die sich nicht direkt als Zutat in der jeweiligen Rezeptur befinden.

Der IFS FOOD Version 8 fordert darüber hinaus, dass neben den „eigenen Spuren“ auch die Spuren angegeben werden, die von Lieferanten für deren Produkte ausgewiesen werden:

Die potenzielle Allergen-Kreuzkontamination durch Rohwaren, die im Unternehmen verarbeitet werden, ist … in der Deklaration zu berücksichtigen.

IFS FOOD Version 8, Teil 2, 4 Operative Abläufe, Punkt 4.19.3 Allergen-Risikominderung 

In der aktuellen Version von ReSy4 wird das Problem dadurch gelöst, dass für Allergene bei FremdProdukten neben den Werten Ja oder Nein auch der Wert Spuren ausgewählt werden kann.

Bei jeder Aktualisierung einer Deklaration prüft das System, ob es FremdProdukte mit ausgewiesenen Spuren gibt und ob diese FremdProdukte auch tatsächlich im Einsatz sind und ob es sich auch um Rezepturen handelt, die tatsächlich noch produziert werden.

Durch diese neue Option kann garantiert werden, dass die Forderungen des IFS FOOD Version 8 bei der Deklaration mit ReSy4 eingehalten werden.